Was erwartet mich ...

Liebe Besucherin, lieber Besucher,

als Bürgermeister der Gemeinde Stedesdorf begrüße ich Sie ganz herzlich auf dieser Internetseite.

Wir möchten Ihnen unsere Gemeinde an dieser Stelle näherbringen und mit relaventen Informationen versehen.

Hier finden sie Informationen und Bekanntmachungen der Gemeinde.

Bei Fragen & Anregungen können Sie mich über diesen Kontakt-Link per E-Mail, telefonisch und per WhatsApp unter 0173 / 8831014 , oder im Gemeindebüro Kuhleneck 5 in 26427 Stedesdorf-Osteraccum erreichen. Sprechstunde gerne nach Vereinbarung.

Bekanntmachung

Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Gäste der Gemeinde Stedesdorf, zunächst wünsche ich Euch und Ihnen ein gutes Neues Jahr 2025!

Jahresrück- und Ausblick

In unserem Gemeinderat hat es im vergangen Jahr keine Veränderungen gegeben.

Wir haben mit unseren 11 Ratsmitgliedern im vergangen Jahr 8 Ratssitzungen und 8 Verwaltungsausschuss- Sitzungen abgehalten, in denen 34 Beschlüsse gefasst wurden. Diese Beschlüsse wurden alle so gut wie einstimmig gefasst, dafür nochmal vielen Dank an alle Gemeinderatsmitglieder, das zeigt die Geschlossenheit zum Wohle der Gemeinde.

Einwohnerzahlen

Beginnen wir zunächst mit den Einwohnerzahlen. Derzeit wohnen in unserer knapp 28 km² großen Gemeinde (damit sind wir die größte Flächengemeinde in der Samtgemeinde) laut Einwohnermeldeamt 1713 Personen. Wenn wir einen Blick auf die Generationen werfen, dann sind es 320 Kinder und Jugendliche unter 18 sowie 92 Senioren über 80, die in unserer Gemeinde wohnen.

Demographie

Die Grundschule hier in Stedesdorf hat derzeit rund 75 Schüler. Die Kombiklassen, die in früheren Jahren eingeführt wurden weil es zu wenig Schüler gab, sind mittlerweile wieder aufgelöst worden. Für das kommende Schuljahr gibt es wieder einen sehr geburtenstarken Jahrgang.

Damit leite ich über zum Thema Wohnen, denn die Wohnqualität ist ein wesentlicher Indikator für unsere Familien.

Wohnen

Kleine Wohngebiete haben in den vergangenen Jahren wichtige Impule für die Ansiedlung von jungen Familien gesetzt. In jüngster Zeit haben sich die allgemeinen Rahmenbedingungen für das Bauen bekanntlich verschlechtert, somit hat auch die Nachfrage nach Grundstücken merklich nachgelassen, ist aber immer noch vorhanden. Deshalb müssen wir entsprechende Möglichkeiten weiterhin vorhalten.
Bereits letztes Jahr habe ich darüber berichtet, dass wir die Innenbereichssatzungen der einzelnen Ortschaften überarbeiten, um durch Lückenbebauungen oder Abrundungen entsprechend günstige Angebote zu schaffen.

Die dafür benötigten Planungen sind größtenteils abgeschlossen, lediglich Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sind noch auszuplanen.

Was tatsächlich fehlt, ist Mietwohnraum. Bezahlbare Wohnungen für die jüngere, aber auch für die ältere Generation. Aber auch hier gibt es schon einzelne Überlegungen.

Vereinsleben

Doch es gehört weit mehr dazu, um Kinder für die Zukunft an eine Gemeinde, ihre „Heimat“ zu binden. Im vergangen Jahr habe ich exemplarisch die Jugendarbeit der Boßelvereine erwähnt. Letztes Jahr fand in Neuharlingersiel und Werdum die Europameisterschaft im Boßeln und Klootschießen statt.

Wenn wir über den Sport reden, dann sei an dieser Stelle auch die Sportgemeinschaft erwähnt. Von den rund 400 Mitgliedern sind rund 140 Kinder und Jugendliche, die dem breit gefächerten Angebot, angefangen von der Krabbelgruppe über Powergymnastik bis hin zum Rehasport, hier in der Sporthalle in Stedesdorf nachgehen.

Aber auch die Jugendfeuerwehr ist stark aufgestellt. Hier wird der Grundstein für unsere späteren aktiven Feuerwehrleute“ gelegt. Hier kann ich noch darauf hinweisen, dass am kommenden Samstag, dem 11. Januar wieder die ausgedienten Weihnachtsbäume von der Jugendfeuerwehr eingesammelt werden.

Und wer es bis zum nächsten Wochenende nicht schafft, hat die Möglichkeit seinen Weihnachtsbaum zum Osterfeuer der Jugendfeuerwehr am Feuerwehrhaus zu bringen.
Es wird wieder feste Termine für die Anlieferung geben.

Aber es gibt noch so viel mehr Vereine oder Gemeinschaften, die das Leben in der Gemeinde so lebens- und liebenswert machen.

Sei es die Krabbelgruppe, der Jugendraum „Inty“, die Klönsnak-Frolü und der Frauenkreis, die sich bis ins hohe Alter treffen und amüsieren; eines haben alle jedoch gemeinsam: All die Aktivitäten leben von denjenigen, die diese ehrenamtlich organisieren und unterstützen. Und das kann nicht oft genug erwähnt und wertgeschätzt werden.

Straßenunterhaltung und Entwässerung

Zudem wurde ein Teilstück der Beeksländer Straße von der Landesstraße her bis zum Ostfriesland Wanderweg saniert. Dieses fand in Zusammenarbeit unseres Bauhofs mit dem Baubetriebsbauhof der Samtgemeinde statt. An dieser Stelle nochmal den Dank an den Baubetriebshof der Samtgemeinde mit seinen Beschäftigen! Die Zusammenarbeit macht immer wieder Spaß!

Besonders freut es mich, dass wir den Rad- und Fußweg im Hashammweg neu gestalten konnten. Bisher führte er über ein Privatgrundstück und Betriebsgelände, das Ganze war historisch so gewachsen. Im Rahmen eines Flächentauschs konnten wir den Weg großzügig neu anlegen und die Grundbücher entsprechend bereinigen. Und dieses war auch wieder ein Fall, bei dem die Bürokratie um ein Vielfaches länger dauert als die Umsetzung.

Manchmal muss man aber auch neue Wege gehen, und das kann man wörtlich nehmen. So haben wir ein Teilstück der Bargsteder Straße aufgenommen und anstatt zu asphaltieren oder zu pflastern eine Tragschicht aus Recyclingmaterial wieder eingebaut, da es sich um einen reinen Wirtschaftsweg handelt.

Die Pflastersteine aller sanierten Straßen wurden in einer Brechanlage gebrochen und anschließend als Unterbau diesen Straßen wieder eingebaut.

Bei all unseren Maßnahmen ertüchtigen wir grundsätzlich auch die Oberflächenentwässerung. So haben wir auch alle betroffenen Durchlässe teilweise bereits im Vorfeld erneuert.

Auch die Verrohrung für die Oberflächenentwässerung der Dorfstraße in Stedesdorf entlang der Feithstraße wurde auf einer Länge von 70m erneuert und gleichzeitig größer dimensioniert, und auch dieses wieder mit dem Samtgemeindebauhof.

Zu unterhalten haben wir auch unsere 7 Brücken. An zwei Brücken des Hashamwegs haben wir die Brückengeländer ersetzt, und weitere 2 Geländer für die Brücken über die Grove und die Rietleide sind schon angefertigt und müssen nur noch montiert werden.

Vom Oberflächenwasser zum Abwasser - OOWV

Auch das Thema Schmutzwasserbeseitigung beschäftigt uns weiterhin. Im Zuge der Anbindung der Gemeinden Dunum und Moorweg an die Schmutzwasserkanalisation wurde durch den OOWV eine Druckrohrleitung durch Neufolstenhausen und Gabens nach Dunum verlegt. Nach Fertigstellung können jetzt die ersten Grundstücke angeschlossen werden bzw. müssen angeschlossen werden, sobald die Einleiteerlaubnis der alten Kleinkläranlagen abgelaufen ist.

Hier gibt es deutliche Kritik an den Anschlussgebühren des OOWV. Einzelne Anschlussnehmer werden aus unserer Sicht über Gebühr belastet, zudem sehen wir eine Ungleichbehandlung je nach Anschlusssystem.

Mit der hierzu gegründeten Bürgerinitiative ist besprochen worden, das Vorgehen des OOWV rechtlich überprüfen zu lassen.

Dazu wird die Gemeinde Dunum, die mit ihrer eigenen Liegenschaft betroffen ist, Rechtsmittel gegen „ihren“ Bescheid einzulegen.

Da die Angelegenheit von grundsätzlicher Bedeutung für alle Mitgliedsgemeinden ist, wird die Samtgemeinde in diesem Fall die anfallenden Verfahrenskosten tragen. Dieses steht jedoch stellvertretend für alle Gemeinden, da die Satzung für alle gleich ist und somit alle Gemeinden früher oder später davon betroffen sind.

Breitbandausbau

Auf der Homepage des beauftragen Unternehmens ist zu lesen, dass die erforderlichen Genehmigungen noch nicht vorliegen. Das stimmt zwar, liegt aber nicht an unseren Gemeinden. Vielmehr wurden die von uns nachgeforderten Unterlagen erst sehr spät nachgereicht. Zudem werden unsererseits zusätzliche Sicherheiten gefordert, da wir aus dem 1. Teil des Breitbandausbaus 2019 dazugelernt haben.

Dazu gehört auch, dass wir ein externes Büro mit der Begleitung der Bauarbeiten beauftragt haben. Da die Genehmigungen mittlerweile erteilt wurden, ist in Kürze mit dem Beginn der Arbeiten zu rechnen.

Bürgerwindpark Stedesdorf

Letztes Jahr konnte ich an dieser Stelle davon berichten, dass in Kürze eine Bürgerbefragung zum Thema Windenergie ansteht. Nach Auswertung dieser zeigte sich, dass es eine gegenüber der früheren Befragung eine andere Einstellung zu diesem Thema gibt. Demnach gab es unter den Stedesdorfer Bürgern die größte Zustimmung wenn sich der Ausbau in bestehende Windparks einfügt, die größte Zustimmung wenn es um die Beteiligung der Bürger geht, und der größte Wunsch nach eigener Beteiligung.

Zudem die geringste generelle Ablehnung innerhalb der Samtgemeinde. Dieses hat dazu geführt, dass die Planungen für eine Verdichtung innerhalb des Windparks wieder aufgenommen wurden.
Zurzeit besteht der Bürgerwindpark aus 10 Anlagen, welches zusätzliche Potential noch vorhanden ist werden die Planungen zeigen.

Der Tagespresse war zu entnehmen, dass es sich um 4 bis 6 Anlagen handeln könne, dieses ist aber von vielen Faktoren abhängig, nicht zuletzt von den Offshore- Leitungen, die durch den Windpark führen werden.

Dann gibt es noch das sog. Bürgerbeteiligungsgesetz oder auch „Akzeptanzabgabe“ genannt. Mit dem Gesetz werden die Anlagenbetreiber erstmals verpflichtet, für jede neue Anlage eine Akzeptanzabgabe von 0,2 ct/kwh an die jeweilige Gemeinde zu zahlen. Bei Altanlagen ist diese Zahlung freiwillig und ohne Gegenleistungen verbunden. Dieses ist bei uns der Fall. Die entsprechenden Verträge dazu wurden kürzlich unterschrieben. Die Gemeinde Stedesdorf ist ohnehin schon durch einen städtebaulichen Vertrag seit Inbetriebnahme der Anlagen mit einer Zahlung von 1 % der Einspeisevergütung beteiligt.

Wichtig ist auch zu wissen, dass bei der Akzeptanzabgabe die umliegenden Gemeinden im Umkreis von 2500m ebenfalls anteilmäßig beteiligt werden. So sind neben unserer Gemeinde auch Werdum und sogar noch Dunum beteiligt. Und genauso erhalten wir noch Zahlungen aus dem Windpark Abens.

Dorfplatz Stedesdorf

Ausblick 2025

Der Straßenbau wird auch dieses Jahr wieder einen Großteil ausmachen. So haben wir uns vor ein paar Wochen noch einzelne Straßen angesehen, insbesondere die Dorfstraße und die Klockstraße hier in Stedesdorf. Am Ottertief in Thunum ist die Böschung auf einer Länge von rund 150 Metern abgerutscht, sodass der Straßenkörper freiliegt. Diese Arbeiten sollen in Zusammenarbeit mit der Deich- und Sielacht erfolgen, obwohl die Zuständigkeit tatsächlich bei uns als Straßenbaulastträger liegt.

Das Ganze ist natürlich abhängig vom Haushalt, den wir in den kommenden Wochen für das Jahr 2025 aufstellen werden.

Hierzu kann ich schonmal anmerken, dass wir allein durch die Erhöhung der Kreisumlage von 51 auf 55 Prozentpunkte dieses Jahr rund 100.000€ mehr an den Landkreis zahlen. Zur Größenordnung: da ist eine kleine Straße, die wir davon sanieren könnten. Besonders ärgerlich ist, dass die Erhöhung nicht notwendig gewesen wäre, wenn Bund und Land den Landkreis für die übernommenen Aufgaben entsprechend finanziell ausstatten würden. Kein Landkreis im Land Niedersachsen hat einen ausgeglichen Haushalt, und in Hannover schiebt man sich einen Millarden- Überschuss vor sich her...

Somit wäre ich mit meinem Rück- und Ausblick am Ende angekommen. Es gäbe sicherlich noch so viel mehr zu berichten, aber da kann ich nur eins empfehlen: Kommt zu den Ratssitzungen, dort gibt es auch immer eine ausführliche Berichterstattung.

Abschließend bleibt mir noch, Danke zu sagen

Danke an den Gemeinderat für die konstruktive Zusammenarbeit, wir haben die letzten Jahre vieles umgesetzt. Aber auch an die Samtgemeindeverwaltung, die immer mit Rat und Tat zur Seite steht.

An unsere Gemeindearbeiter, die den ganzen Tag in der Gemeinde unterwegs sindAn Bärbel und Diedje Otten, die sich liebevoll um die Grillhütte am Dorfplatz kümmern, und an Renate Harms und Familie, die das Soldatengrab in Thunum pflegen.

Danke, Ihr Bürgermeister Thorsten Becker.

Allen auch im Namen des Gemeinderates wünschen wir ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Jahr 2025.